Der Name macht dem Spiel alle Ehre: Wenig Spielmaterial, knappe Spielregeln
und eine kurze Spieldauer - aber ein riesen Spielspaß. Mit einem
Spielsatz, der aus elf Karten besteht, können zwei Personen ihre Langeweile
vertreiben. Mit einem zusätzlichen Spiel können sich auch drei
Spieler vergnügen. Die Karten besitzen die Werte 2 bis 10, 13 und
16. Neben diesen Werten sind auch 1 bis 4 Punkte auf den Karten notiert,
wobei die höherwertigen Karten mit den meisten Punkten dotiert sind.
Bei dem Grundspiel, dem Zwei-Personen-Spiel, werden alle Karten gemischt
und an die beiden Spieler verteilt. Die übrigbleibende Karte wird
aufgedeckt beiseitegelegt. Nachdem jeder Spieler eine Karte verdeckt vor
sich hingelegt hat, werden beide Karten aufgedeckt und die Werte verglichen.
Im Prinzip gewinnt immer die höchste Zahl, ausser der Wert der höheren
Karte ist mehr als doppelt so hoch wie der der zweiten Karte. Ein kleines
Beispiel gefällig: Die "Zehn" schlägt zwar die "Fünf", aber
nicht mehr die "Vier" oder niedriger. Die Gewinnerkarte wird offen vor
dem Spieler abgelegt, der diese Karte gespielt hat. Der Verlierer darf
seine Karte wieder auf die Hand zurücknehmen und bei Gelegenheit wieder
neu ausspielen. Dadurch,
daß alle "Gewinner"-Karten offen ausliegen, wissen die Spieler immer,
welche Karten dem Gegner noch zur Verfügung stehen und die Glückskomponente
wird ausgeschaltet. Jedoch muß man sich nun überlegen, welche
Karte der Gegner ausspielen könnte und dies hat zur Folge, daß
jetzt das Spielchen "Ich denke, daß du denkst, daß ich denke
..." beginnt.
Hat ein Spieler seine vorletzte Karte abgelegt, endet das Spiel, und die Punkte der ausgelegten Karten werden addiert. Der Spieler mit der höheren Punktzahl hat diese Runde gewonnen. Anschließend werden die Karten ausgetauscht und eine Rückrunde wird gespielt. Wer nach beiden Runden die meisten Punkte besitzt, hat das Spiel gewonnen. Die meisten Stichspiele funktionieren erst ab drei Spielern und in diese Lücke springt Pico, ein super Spiel für gemütliche Stunden zu zweit.